Du entscheidest selbst
Bereite Dich auf Deine Zukunft vor
 

Szenariotechnik hilft Dir und gibt Sicherheit

Mit der Szenariotechnik kannst Du verschiedene Bilder Deiner Zukunft erstellen - und alternative Entwicklungen "planen".  Vielleicht träumst Du ja, wie es wohl zum Zeitpunkt x sein wird (wenn ich groß bin, werd ich Kapitän - eine Woche später:Feuerwehrmann - das sind 2 Szenarien). Halte Deinen Traum fest und schreib ihn auf, oder erstelle systematisch Deine Zukunftserwartung zu dem Thema, das Dich gerade bewegt. Wenn es Alternativen in der Zukunft gibt, schau mal auf mein Beispiel und Methodenerklärung.

Simuliere, damit Du für den Ernstfall vorbereitet bist

Simulation kann zum Einen komplexe Sachverhalte durch (Rechner-)Modelle abbilden, die dann sehr viele Daten verarbeiten. 

Klimamodelle sind ein typisches Beispiel, um die Wettervorhersage zu machen. 
Mit Modellen, die mit der Zeit (Erfahrung) immer komplexer und besser werden, wird simuliert, wie sich das Wetter an einem bestimmten Ort in 1, 2 oder 7 Tagen entwickeln wird. 

Diese Art von Simulation erfordert viel Aufwand und auch sehr viel Rechenleistung.

Für Dich jedoch geeignet ist, dass Du bestimmte Situationen, die in Deiner Zukunft auftreten könnten in einem anderen, weniger komplexen, sichereren Umfeld einmal ausprobierst, durchspielst, damit Du für den Ernstfall dann vorbereitet bist. 
Fahrsicherheitstrainings (Fahrrad oder Auto) verwenden die Simulation, in dem mögliche Situationen vereinfacht dargestellt werden. So werden Plastikkegel aufgestellt, um Hindernisse zu simulieren. Wenn Du dagegen fährst, passiert Dir nichts, oder eine Gefahrenbremsung auf sandigem Untergrund wird ausprobiert - auf einer flachen Fläche, wo Du ohne Probleme zum Stehen kommst.

Oder Du möchtest zum ersten Mal eine Wanderung mit Zelt machen, vielleicht kannst Du im Garten einmal ausprobieren, wie das Zelt aufgebaut wird und wie es sich darin schläft, da kannst Du einfach abbrechen und ins Haus gehen.

Du hast bald ein Vorstellungsgespräch für einen Job, vielleicht simulierst Du dieses Gespräch, indem Du einen Freund bittest, den Firmenvertreter zu spielen (zu simulieren). 
Solche Simulationen bereiten Dich darauf vor, dass Du auf zukünftige Situationen vorbereitet bist und an Sicherheit und Erfahrung gewinnst. Beim Durchspielen dieser Situationen machst Du auch ungestraft Fehler, die Du dann korrigieren bzw. vermeiden kannst.

Bestimme die wahrscheinlichste Zukunft und plane, wie Du damit umgehst

Risikoanalysen sind systematische Methoden, um Ereignisse (insbesondere Fehler) aufzulisten und dann zu bewerten, wie wahrscheinlich es ist, dass dieses Ereignis eintritt - und wie schlimm die Konsequenzen sind. 
Mit dieser Bewertung kannst Du Dich auf die Ereignisse in der Zukunft konzentrieren, die sehr wahrscheinlich sind und die starke Konsequenzen haben. Für diese Ereignisse kannst Du Dir überlegen, ob Du jetzt schon Maßnahmen ergreifen kannst, damit die Eintrittswahrscheinlichkeit sinkt, oder Du kannst überlegen, wie die Konsequenzen abgemildert werden. 
Banales Beispiel: Du möchtest nächstes Wochenende spazierengehen. Es könnte das Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten, dass es regnet und Du so naß wirst, dass Du eine Erkältung bekommst. Maßnahme zur Vermeidung der Situation. Du hast Plan B und wirst nicht spazierengehen, sondern gehst in ein schönes Café. 
Maßnahme zur Verringerung der Konsequenz: Du ziehst regenfeste Kleidung an oder trainierst Deine Abwehrkräfte....

Für Dich als Privatperson wird eine vereinfachte Version der FMEA (Failure Mode Effekt Analysis) vollkommen ausreichen. Ich verwende meist mit einem 3er Raster Niedrig/Mittel/Hoch, komplexere FMEAs verwenden Prozentzahlen für die Eintrittswahrscheinlichkeit und bewerten mit Punkten oder Finanziell den Effekt. Für ein Ereignis kannst Du eine Maßnahme definieren - oder mehrere Maßnahmen. Ein Ereignis kann Nachfolgeereignisse haben, deren Wahrscheinlichkeit Du auch bewertest.
Beim Beispiel oben wäre es regnet mit 70%, es regnet und Du bleibst Gesund 69% und es regnet und Du wirst Krank bei 1%.

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